21.12.2023 22:09:33 - MÄRKTE USA/Wall Street rückt wieder in Schlagweite der Bestmarken

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem größten Tagesverlust seit drei Monaten am Vortag ist die Wall Street am Donnerstag auf Erholungskurs gegangen. Damit näherten sich die Indizes wieder ihren jüngsten Rekordständen an. Der Dow-Jones-Index erhöhte sich um 0,9 Prozent auf 37.404 Punkte. S&P-500 und Nasdaq-Composite zogen um 1,0 bzw. 1,3 Prozent an. Dabei wurden an der Nyse 2.256 (Mittwoch: 745) Kursgewinner gezählt, denen 595 (2.121) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 62 (54) Titel.

Gestützt wurde der Markt von der wieder angefachten Zinssenkungsfantasie. Denn die US-Konjunkturdaten des Tages stützten die Erwartung einer sich weiter abschwächenden Konjunktur. So fiel der Philadelphia-Fed-Index für Dezember überraschend, während Volkswirte mit einem Anstieg gerechnet hatten. Das US-BIP wurde in der dritten Lesung etwas stärker nach unten revidiert als erwartet und die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war gestiegen, während der Index der Frühindikatoren nachgab.

Die schwächer als erwartet ausgefallenen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und die Abwärtskorrektur des BIP sind keine weltbewegenden Daten, aber sie stehen im Einklang mit dem Narrativ, dass sich die Fed wegen einer sich abkühlende Wirtschaft auf dem Weg zu einer Zinssenkung in nicht allzu ferner Zukunft bewegen wird", urteilte Marktstratege Chris Larkin von E-Trade.

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Micron überzeugt
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Für gute Laune sorgte auch Micron Technology. Der Halbleiterkonzern hatte für das erste Quartal einen geringeren Verlust als befürchtet vermeldet. Der Hersteller von Speicherchips kündigte zudem steigende Einnahmen an. Für die Micron-Aktie ging es um 8,6 Prozent nach oben. Im Fahrwasser gewannen Intel 1,8 Prozent.

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Angola bremst Ölpreise
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Mit Abgaben zeigten sich die Ölpreise, die sich jedoch im Verlauf von den Tagestiefs erholten. Angola hat nach Angaben der lokalen Nachrichtenagentur Angop seinen Austritt aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) erklärt. Dies geschah, nachdem das Ölkartell das Ölförderziel des Landes für das nächste Jahr im Rahmen einer Reihe von Kürzungen reduziert hatte. Im Handel sah man mit diesem Schritt die Preissetzungsmacht der Opec geschmälert, denn Angola dürfte sich künftig nicht mehr auf Absprachen zu Fördermengen einlassen.

Der Dollar gab seine Vortagesgewinne wieder ab, der Dollar-Index verlor im Fahrwasser der schwächeren Konjunkturdaten 0,6 Prozent. Dagegen neigte der Yen weiter zur Stärke. Um die japanische Währung gab es weiter Spekulationen, dass die Bank of Japan vor einem Richtungswechsel ihrer derzeit noch ultralockeren Geldpolitik stehen könnte.

Am Rentenmarkt kam es nach der jüngsten Talfahrt der Renditen zu einer leichten Gegenbewegung, die aber kraftlos ausfiel. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen am Rentenmarkt und sahen die Zinssenkungsspekulationen nicht beschädigt. Darauf deutete auch der gestiegene Goldpreis, der vor allem vom schwachen Dollar getrieben wurde.

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Warner und Paramount sprechen angeblich über Fusion
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Warner und Paramount haben Informanten zufolge diese Woche auf höchster Ebene ein mögliches Zusammengehen der Medienkonzerne diskutiert. Wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen berichteten, hatte sich David Zaslav, CEO von Warner Bros. Discovery, in dieser Woche mit Paramaount-CEO Bob Bakish getroffen und eine mögliche Fusion besprochen. Es gebe jedoch keine offiziellen Gespräche zwischen den Unternehmen. Die Aktien von Warner fielen um 1,5 Prozent, Paramount gaben um 2,8 Prozent nach.

Boeing kletterten um 0,6 Prozent. Die 737 MAX hatte in China eine weitere Hürde genommen, chinesische Fluggesellschaften sollen wieder mit der Maschine beliefert werden. Die Titel von Kreuzfahrtreedereien waren gesucht. Nach positiven Viertquartalszahlen kletterten Carnival um 6,2 Prozent, im Schlepptau zogen Royal Caribbean und Norwegian Cruise Lines um 5,2 bzw. 1,9 Prozent an.

Beim Möbelhersteller Millerknoll stieg der Gewinn im zweiten Quartal dank Preisinitiativen, während der Umsatz die Erwartung der Analysten verfehlte. Der Kurs verlor 3,1 Prozent.

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INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                37.404,35        +0,9%        322,35         +12,8% 
S&P-500              4.746,75        +1,0%         48,40         +23,6% 
Nasdaq-Comp.        14.963,87        +1,3%        185,92         +43,0% 
Nasdaq-100          16.757,41        +1,2%        203,25         +53,2% 


US-Anleihen
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,36         +2,9          4,33           -6,0 
5 Jahre                  3,88         +3,4          3,85          -12,0 
7 Jahre                  3,91         +3,9          3,87           -5,9 
10 Jahre                 3,89         +4,4          3,85            1,1 
30 Jahre                 4,03         +4,7          3,99            6,4 


DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:10 Uhr Mi, 17:28 Uhr % YTD EUR/USD 1,1004 +0,6% 1,0947 1,0967 +2,8% EUR/JPY 156,52 -0,3% 156,75 157,67 +11,5% EUR/CHF 0,9422 -0,2% 0,9442 0,9444 -4,8% EUR/GBP 0,8673 +0,2% 0,8662 0,8656 -2,0% USD/JPY 142,25 -0,8% 143,22 143,76 +8,5% GBP/USD 1,2688 +0,4% 1,2639 1,2670 +4,9% USD/CNH (Offshore) 7,1420 -0,1% 7,1476 7,1454 +3,1% Bitcoin
BTC/USD 43.728,64 +0,2% 43.800,92 43.909,66 +163,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,01 74,22 -0,3% -0,21 -3,0% Brent/ICE 79,44 79,70 -0,3% -0,26 -2,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 34,42 33,98 +1,3% +0,45 -59,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.045,42 2.031,96 +0,7% +13,47 +12,2% Silber (Spot) 24,39 24,23 +0,7% +0,17 +1,8% Platin (Spot) 967,53 970,50 -0,3% -2,98 -9,4% Kupfer-Future 3,93 3,91 +0,5% +0,02 +3,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

END) Dow Jones Newswires

December 21, 2023 16:09 ET (21:09 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
Boeing Company 850471 NYSE 186,860 23.07.24 21:19:55 +7,960 +4,45% 186,810 186,890 181,360 178,900
CARNIVAL PLC DL 1,66 120071 Xetra 16,185 23.07.24 17:35:40 +0,575 +3,68% 0,000 0,000 15,495 15,610
Carnival Corp 120100 NYSE 19,250 23.07.24 21:19:55 +0,830 +4,51% 19,250 19,260 18,510 18,420
Carnival PLC 264713 NYSE 17,665 23.07.24 21:19:54 +0,775 +4,59% 17,660 17,670 16,880 16,890
Intel Corp 855681 NASDAQ 33,170 23.07.24 21:19:56 -0,200 -0,60% 33,160 33,170 32,960 33,370
MillerKnoll 863205 NASDAQ 29,430 23.07.24 21:19:50 +0,500 +1,73% 29,420 29,440 28,380 28,930
Micron Technology 869020 NASDAQ 114,450 23.07.24 21:19:56 -0,830 -0,72% 114,440 114,460 115,360 115,280
Royal Caribbean Group 886286 NYSE 171,355 23.07.24 21:19:56 +2,825 +1,68% 171,290 171,420 167,240 168,530
Dow Jones Industrial Average ( 969420 DOW JONES Indizes 40.465,61 23.07.24 21:24:01 +50,17 +0,12% 40.458,73 40.471,48 40.443,73 40.415,44
NASDAQ 100 A0AE1X NASDAQ Indizes 19.802,16 23.07.24 21:19:56 -20,70 -0,10% - - 19.783,33 19.822,86
S&P 500 A0AET0 S&P Indizes 5.568,77 23.07.24 21:30:46 +4,36 +0,08% 5.567,74 5.569,63 5.565,30 5.564,41
NASDAQ COMP. 969427 NASDAQ Indizes 18.035,98 23.07.24 21:19:56 +28,41 +0,16% - - 17.982,74 18.007,57
Norwegian Cruise Line Holdings A1KBL8 NYSE 20,435 23.07.24 21:19:52 +0,705 +3,57% 20,430 20,440 19,620 19,730
BTC/CHF - Crossrates 58.813,1800 23.07.24 21:19:32 -1.551,6200 -2,57% 58.792,8900 58.833,4700 - 60.364,8000
BTC/EUR - Crossrates 60.806,7500 23.07.24 21:19:30 -1.497,3700 -2,40% 60.787,9400 60.825,5500 - 62.304,1200
BTC/USD - Forex vwd 66.002,2000 23.07.24 21:19:55 -1.858,0000 -2,74% 65.982,4000 66.022,0000 67.860,2000 67.860,2000
Paramount Group A1W9NU NYSE 5,330 23.07.24 21:19:45 +0,100 +1,91% 5,330 5,340 5,180 5,230
CALLIDITAS THERAPEUTICS A2JP36 Frankfurt 17,280 23.07.24 15:29:01 -0,050 -0,29% 17,360 17,870 17,290 17,330
Calliditas Therapeutics AB A2P57K NASDAQ 38,500 23.07.24 21:08:23 -0,200 -0,52% 38,500 38,850 38,510 38,700
Warner Bros Discovery A3DJQZ NASDAQ 8,625 23.07.24 21:19:51 +0,075 +0,88% 8,620 8,630 8,490 8,550

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