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Was ist ein Put?

Eine andere Form des Optionsrechts ist die des Verkaufs-Optionsscheins, der in der Expertensprache auch als Put bezeichnet wird.
Mit dem Verkaufsoptionsschein erwirbt der Anleger das Recht, eine Aktie wie Siemens oder Bayer, eine Währung oder einen Rohstoff dem Emittenen theoretisch zu verkaufen oder ihm anzudienen (englisch: put).

In den meisten Fällen ist allerdings die Auslieferung des Basiswerts wie beispielsweise bei einem Index vom Emittenten nicht vorgesehen. Dann kann der Investor verlangen, die positive Differenz zwischen dem Basispreis und dem aktuellen Kurs ausgezahlt zu bekommen.

Mit dem Kauf eines Verkaufs-Optionsschein kann der Anleger zwei Ziele verfolgen:

  1. Zur Absicherung des Depotinhalts gegenüber fallenden Kursen (Siehe Wie kann man mit Puts sein Depot vor Verlusten schützen?)
  2. Zur Spekulation auf fallende Kurse. Fällt der Kurs des Basiswerts, nimmt in der Regel der Wert des Optionsrechts zu. Anders als beim Call ist der Gewinn beim Put allerdings begrenzt, nämlich maximal auf den Betrag des Basispreises abzüglich der Optionsprämie. Denn der Preis einer Aktie, eines Index oder eines Rohstoffes kann nicht unter Null fallen. Steigt dagegen der Kurs des Basiswerts über den Basiskurs des Puts, so ist der Verlust auf den bezahlten Optionsscheinpreis begrenzt.

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