Wie wirkt sich die Laufzeit auf den Optionsscheinkurs aus?

Eine wichtige Bedeutung auf den Optionsscheinpreis nimmt auch die Laufzeit ein. Denn diese ist begrenzt, so dass das Timing von großer Bedeutung ist.
Je länger die Laufzeit eines Optionsscheins, desto höher ist der so genannte Zeitwert und somit der Optionsscheinpreis (siehe auch Erklärung zu "Was ist der Zeitwert?"). Das ist leicht verständlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Optionsschein einen positiven Wert entwickelt, ist bei einer längeren Laufzeit größer als bei einer kurzen Restlaufzeit.

Auf der anderen Seite reduziert sich der Zeitwert, je kürzer die Restlaufzeit wird. Optionsscheine unterliegen also einem Alterungsprozess, also einem Zeitwerte-Verfall. Am Verfallstag ist der Zeitwert Null. Der Optionsschein besteht nur noch aus seinem Inneren Wert.

Der Anleger muss also auf eine ausreichende Laufzeit des Optionsscheins achten. Denn für den Käufer des Optionsscheins ist der Zeitwert-Verfall negativ und reduziert den Wert des Optionsscheins. Tritt also ein Basiswert auf der Stelle, steigt (Call) oder fällt (Put) nur langsam, wird der Zeitwert aufgebraucht und der Optionsschein verliert kontinuierlich an Wert.

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