Welche Chancen bieten Optionsscheine?

Mit Optionsscheinen können Anleger sowohl auf steigende, als auch auf fallende Kurse einer Aktie, eines Index oder einer Währung spekulieren. Dabei hat er die Möglichkeit, mit einem kleineren Kapitaleinsatz als bei einem Direktinvestment in den Basiswert selbst hohe Gewinne erzielen.

Aber das ist nicht alles. Die vielfältigen Konstruktionen bei exotischen Optionsscheinen bieten dem Anleger heute die Möglichkeit, von jeder Markt-Entwicklung partizipieren zu können. Nicht nur aufwärts oder abwärts, sondern auch in den normalerweise wenig lukrativen Seitwärtsphasen. Die Emittenten haben für jedes Marktszenario das geeignete Instrument entwickelt, so dass der Anleger nicht nur Geld verdienen kann, sondern auch die Chance/Risiko-Strukturen seines Depots optimal anpassen kann. Wichtig für den Erfolg ist jedoch, dass der Anleger die Marktlage richtig einschätzt.

Ein häufig vernachlässigter Aspekt bei der Arbeit mit Optionsscheinen ist sicherlich die Absicherung des Depots gegen Abwärtsrisiken der Kapitalmärkte. Nicht nur ein intelligentes Stop-loss (Verkaufs-Stop), sondern auch Verkaufs-Optionsscheine (Puts) können die fallenden Aktienkurse des Depots auffangen. Möchte der Anleger beispielweise aus steuerlichen Gründen sich nicht von seinen Werten trennen, kann er seine Aktien durch eine geschickte Wahl von Verkaufs-Optionsscheinen (Put) weitgehend gegen Verluste schützen. Diese Form der Absicherung wird auch als Hedge bezeichnet. Der Put wirkt dabei wie eine Versicherung. Fällt der Kurs der Aktie, legt der Put zu. Im Idealfall heben sich beide Bewegungen gegeneinander auf. Trotz fallender Aktienkurse verliert der Anleger kein Geld. Bei Spekulationen mit ausländischen Aktien können so genannte Quant-Optionsscheine (Quantity-Adjusting-Options) ein zusätzlich bestehendes Währungsrisiko reduzieren.

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